Der Mond wünscht sich einen anderen Ausblick als die Erde

Der Mond wünscht sich einen anderen Ausblick als die Erde

„Ich mein, wie oft soll ich noch auf diesen blauen Ball glotzen?“ – Klare Worte von einem genervten Trabanten

MONDSYNCHRONISIERTE UMLAUFBAHN – Nach rund 4,5 Milliarden Jahren der ununterbrochenen Aussicht auf denselben alten Planeten hat der Mond offiziell seinen Unmut über den „stumpfsinnig immergleichen“ Blick auf die Erde geäußert.

„Ich bin wirklich am Ende“, sagte der Mond bei einer kosmischen Pressekonferenz, die ausschließlich von Teleskopen und verwirrten Hobbyastronomen verfolgt wurde. „Tag ein, Tag aus: Wolken, Ozeane, ein bisschen Nordamerika – und dann wieder Wolken. Ich kann’s nicht mehr sehen.“

Der Wunsch nach einem Tapetenwechsel sei laut Insidern im Sonnensystem nichts Neues. Bereits in den 80ern hatte der Saturnmond Titan vorgeschlagen, man könne sich ja mal „durchrotieren“, doch die Erdrotation nannte das damals „logistisch nicht machbar“ und „aggressiv retrograd“.

„Ich wäre schon zufrieden mit einem kleinen Blick auf den Mars oder meinetwegen auch Uranus – Hauptsache mal was anderes“, beklagte sich der Mond. „Aber nein, ich kleb hier wie ein kosmischer Frischhaltefilm.“

NASA-Wissenschaftler reagierten gelassen: „Der Mond ist ein Himmelskörper, kein Airbnb-Gast. Er wusste, worauf er sich einlässt.“ Andere Quellen behaupten hingegen, Elon Musk habe dem Mond bereits einen Vorschlag zur Selbstumlagerung unterbreitet – gegen eine kleine Gebühr und exklusive NFT-Rechte an der ersten ‚Mond-Sichtwechsel-Mission‘.

Die Erde selbst zeigte sich indes wenig beeindruckt.
„Ach, jetzt übertreibt er wieder“, ließ sie über einen Vertreter des Jetstreams ausrichten. „Vor 3,5 Milliarden Jahren hat er noch gesagt, mein Ozeanfunkeln sei das Schönste im Sonnensystem. Und jetzt sowas.“

Astrolog:innen warnen indes vor den spirituellen Konsequenzen. „Ein unzufriedener Mond kann das emotionale Gleichgewicht aller Sternzeichen stören. Besonders Waagen könnten spontan Französisch sprechen.“

Zum Abschluss der Konferenz rollte der Mond demonstrativ ein Plakat aus mit der Aufschrift: „Nicht mal ein Fensterwechsel nach all den Jahren?!“

Ob es tatsächlich zu einer orbitalen Trennung kommt, ist unklar. Experten vermuten jedoch, dass der Mond spätestens bei der nächsten Sonnenfinsternis wieder milder gestimmt sein dürfte – denn da steht endlich mal die Sonne im Weg.

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