
„Rosen gibt’s nicht, dafür Körner.“
KÖLN – RTL hat es wieder getan. Nach Bauern, Prinzen, Influencern und sogar einem tätowierten Goldfisch kommt jetzt die nächste Stufe der romantischen Eskalation: „Der Bachelor – Federleicht verliebt“. In der Hauptrolle: Hahn Kevin, ein selbstbewusster 3-jähriger Araucana-Hahn mit glänzendem Gefieder, markantem Kamm und einer Vergangenheit als Eierbeauftragter in Wuppertal.
In acht spannungsgeladenen Folgen soll Kevin unter zwölf liebestollen Hennen die „eine Wahre“ finden. Die Kandidatinnen: Darunter Henriette (ehemaliges Werbemaskottchen für Bio-Eier), Berta (hat sich selbst zur „Queen of the Coop“ gekrönt) und Chantalle (InfluHENcerin mit über 40.000 Followern auf Eggstagram).
„Wir wollten ein Format, das authentisch, nahbar und zutiefst emotional ist“, erklärt RTL-Redakteur Florian Knusper. „Und was ist ehrlicher als tierische Balz unter Scheinwerferlicht?“
Federn fliegen schon in Folge eins
Die Stimmung im Stall ist von Beginn an aufgeheizt. In der ersten Nacht-der-Körner kommt es direkt zur Eskalation, als Brunhilde Kevin zur Seite nimmt und zischt: „Wenn du noch einmal mit Gudrun scharrst, flieg ich aus dem Nest – und zwar MIT DER!“
Kevin bleibt cool, pickt ein paar Körner und gackert charmant: „Ich bin hier, um mein Traumhuhn zu finden. Nicht um Stunk zu machen.“ Ein Satz, der Herzen schmelzen lässt – und eine der Hennen zum Ei-Legen.
Romantische Dates auf dem Misthaufen
Die Dates sind spektakulär inszeniert: Es wird gemeinsam im Heu gescharrt, geduscht unter der Tränke und verträumt aus dem Stallfenster auf den Sonnenuntergang geglotzt. RTL verspricht: „Mehr Romantik geht nicht – außer man steht auf Faultiere mit Gedichtband.“
Ob am Ende Liebe blüht oder nur eine Salmonellenwarnung – das bleibt offen. Fest steht: Das Format ist bereits für den Grimme-Preis in der Kategorie „Tierisches Trash-TV mit Tiefgang“ nominiert.