Elefant erklärt Beinheben zum Lifestyle – Flamingos „leicht irritiert“

Elefant erklärt Beinheben zum Lifestyle – Flamingos „leicht irritiert“

LEIPZIG – Die Besucher des Leipziger Zoos staunten nicht schlecht, als sie kürzlich vor dem Elefantengehege eine Szene beobachteten, die eher ins Yogastudio als in den Tierpark passt: Elefantendame Kiki steht seit Tagen regelmäßig mit geschlossenen Augen und erhobenem Bein da – ganz wie ihre Nachbarn, die Flamingos.

„Sie hat die Flamingos stundenlang beobachtet“, erklärt Tierpflegerin Sandra Laufer, während Kiki regungslos auf drei Beinen verharrt, „und eines Tages hat sie einfach angefangen, mitzumachen. Zuerst dachten wir, sie hat sich was verrenkt – aber nein. Sie… meditiert.“

Laut Zoo-Offiziellen habe sich die 4,2 Tonnen schwere Asiatische Elefantenkuh „bewusst für ein minimalistisches Standbein-Leben“ entschieden. Vermehrt würden jetzt auch Geräusche wie tiefe Atemzüge, leises Schnaufen und gelegentlich ein entspannter Rüsselkringel beobachtet. Die Flamingos, ursprünglich verwundert, scheinen Kikis Initiative mittlerweile zu tolerieren. Einige von ihnen stellen sich nun sogar in ihre Nähe, offenbar in einer Form von gegenseitigem Respekt.

Zoologe Dr. Martin Rehm sieht darin einen „interartlichen Bewusstseinswandel“:
„Wir erleben hier vielleicht die Geburtsstunde des ersten trans-speziesalen Achtsamkeits-Kults. Was als Flamingo-Pose begann, könnte bald als ‚Kiki-Methode‘ durch die Wellnessbranche geistern.“

Die Zooleitung prüft bereits, ob sie spezielle Eintrittskarten für „elefantastisches Mindfulness-Training“ verkaufen kann. Yogamatten in Übergröße seien in Bestellung.

Ein Besucher fasste es so zusammen: „Ich war wegen der Erdmännchen hier. Jetzt bin ich innerlich gereinigt. Danke, Kiki.“

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