Wegen anhaltender Dürre: Bayerische Bauern führen Regentanz auf

Wegen anhaltender Dürre: Bayerische Bauern führen Regentanz auf

OBERALLGÄU – Nach Wochen erbarmungsloser Trockenheit, in denen selbst die Maulwürfe freiwillig Sonnencreme auftrugen, haben verzweifelte Bauern aus Süddeutschland zu radikalen Maßnahmen gegriffen: Ein gemeinschaftlicher Regentanz sollte das Klima umstimmen – und eventuell auch ein paar Touristen anlocken.

Die Aktion, organisiert vom örtlichen Bauernverband und einem passionierten Schamanen-Influencer aus Garmisch-Partenkirchen, fand am frühen Morgen auf einem abgeernteten Maisfeld statt. Gekleidet in Gummistiefeln, Trachtenwesten und mit Gießkannen bewaffnet, tanzten rund 30 Landwirte im Kreis, während sie alte Traktorreifen rhythmisch schlugen und dabei „Ooooh, Regen, komm zu mir“ skandierten.

„Wenn der Staat nix macht, dann halt der Geist der Elemente“, sagt Franz Wimmer (54), der seit 2001 keinen Tropfen Esoterik angerührt hatte, sich jetzt aber sogar Lavasteine auf die Felder gelegt hat. „Wir haben alles versucht: Bewässerung, Gebete, Wünschelrutentricks von Instagram – nix hilft. Jetzt eben Voodoo Light.“

Meteorologen verwirrt – Gott offenbar amüsiert

Das Wetter reagierte tatsächlich – jedoch nicht wie erhofft. Knapp 40 Minuten nach dem Ritual setzte ein leichter Sprühregen ein, begleitet von einem ungewöhnlich spöttisch geschwungenen Regenbogen und einem Donnergrollen, das laut Augenzeugen klang wie ein leises Kichern.

„Es war fast so, als hätte uns das Universum sarkastisch applaudiert“, berichtet Landwirtin Eva Köberle, die während des Tanzes zweimal aus Versehen ihren Nachbarn mit der Gießkanne getroffen hatte. „Aber hey, Feuchtigkeit ist Feuchtigkeit.“

Politik zeigt sich interessiert

Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums lobte die „innovative Bürgernähe der Landwirte“ und kündigte an, in Zukunft auch Klimarettung durch line dance, gemeinschaftliches Pusten in Richtung Wolken und massenhaftes Zwiebeln-Schneiden zu prüfen.

In der Zwischenzeit planen die Bauern den nächsten Schritt: Einen „Großen Hageltanz“, um sich die restliche Ernte gleich selbst zu zerstören – aus Trotz.

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